Der Reichstag zu Regensburg 1640/41

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© CC BY-NC-SA 4.0

Am 13. September 1640, mitten im Dreißigjährigen Krieg, trat in Regensburg nach einer Unterbrechung von 27 Jahren wieder ein Reichstag des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation zusammen. Kaiser Ferdinand III. hatte die Reichsstände eingeladen, um über drei Themen zu beraten: die Wiederherstellung des Friedens, Möglichkeiten zur Fortsetzung des Krieges bis dahin sowie Vorschläge für Verbesserungen im Justizwesen. Die Verhandlungen dauerten fast 13 Monate, bevor am 10. Oktober 1641 ein Reichsabschied als Schlussdokument publiziert werden konnte.

Für eine Edition der Akten dieses Reichstags im Rahmen der Abteilung Reichsversammlungen 1556–1662 der Deutschen Reichstagsakten, der eine wichtige Brückenfunktion zwischen den Editionsreihen der Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges und der Acta Pacis Westphalicae zukommt, stellt sich eine Reihe besonderer Fragen. Das hat nicht nur mit der Kriegssituation und der für einen Reichstag unüblichen Thematik zu tun, die beispielsweise zu einer größeren Bedeutung der Diplomatie auch über die Grenzen des Reichs hinaus führten. Vor allem ist die Überlieferungslage durch eine gegenüber den bisher im Rahmen der Abteilung edierten Reichstagsakten des 16. Jahrhunderts stark zunehmende Schriftlichkeit gekennzeichnet. Das Projekt soll eine Konzeption erarbeiten, wie dieses Material der Forschung in einer digitalen Edition zugänglich gemacht werden kann.

Das Projekt wird bearbeitet von PD Dr. Eva Ortlieb.

 

Credits zum Projektbild:

Eygentlicher Abriß welcher gestalt die Sessiones bey Publicirung deß Reichs Abschieds den 30. September / 10. October 1641 In Regenspurg sind gehalten worden, Nürnberg 1641 (Ausschnitt), VD17 1:092278N, Bayerische Staatsbibliothek München, https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb00102864?page=,1 (01.04.2024)

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